Der
Transport von Obelisken, die zwischen 40 und 100 Tonnen Gewicht
aufwiesen, interessierte Wissenschaftler zu allen Zeiten.
Der römische
Geschichtsschreiber Plinius liefert einen interessanten Bericht über
den Transport von Obelisken auf Binsenbooten im antiken Ägypten.
"Zwei lange
Barken wurden mit schweren Granitquadern beladen, bis das Gewicht der
Granitblöcke doppelt so groß wie das des Obelisken war. Auch das
Volumen der Steine war etwa zweimal so groß wie das Ausmaß des
Obelisken. So vorbereitet konnten die Schiffe unter den Obelisken
geschoben werden, der an beiden Enden am Ufer aufliegend über einen
Wasserkanal gezogen worden war. Lagen die Barken unter dem Obelisken,
wurden die Granitblöcke abgeladen, ins Wasser geworfen. Die
erleichterten Barken hoben sich und nahmen das Gewicht des Obelisken
auf."
Der Wahrheitsgehalt
der Geschichte des Plinius wird von Wissenschaftlern angezweifelt.
Forscher verschiedener Jahrhunderte versuchten das Prinzip
nachzuvollziehen, Steintransporte nachzustellen. Schwer zu glauben ist,
dass nach dieser Technik die Obelisken quer über den zwei Barken
liegen, und dass sie dann auch so an ihre Bestimmungsorte gebracht
werden konnten.
Zwei Bilder aus
Ägypten zeigen die Transporte in Längsrichtung:


Den Römern gelang es
allerdings nach Überlieferungen mit dieser Methode einen 32 m hohen
Obelisken von Ägypten über das Mittelmeer nach Rom zu transportieren.

Ägypter
überprüfen
einen Steinquader auf Passgenauigkeit

Ein
Steinquader wird auf einem Schlitten gezogen
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